Hier wird ebenfalls der Organismus als Gesamtheit gesehen und das ganze Pferd wird in Zusammenhang gebracht. Hier ist es ebenfalls kaum möglich lokal zu behandeln, da sich hier meist nur die Symptome zeigen. Möglicherweise liegt die Ursache aber auch ganz wo anders.

 

Bei der TCM ist es Ziel das Krankheitssystem zu verstehen und demnach ein Behandlungskonzept abzuleiten.

 

Im weitesten Sinne wird bei der Akupunturbehandlung durch Stimulation von bestimmten Punkten die Selbstregulation des Körpers angeregt. Akupunktur ist eine weitverbreitete Behandlungsmethode im Rahmen der Naturheilkunde welche durch Prüfung der WHO als empfehlenswert eingestuft wurde.

 

Der Pferdekörper ist mit Meridianen durchzogen. Hier gibt es 12 Hauptleitbahnen, 8 außerordentliche Leitbahnen und 15 Netzleitbahnen. Auf jedem dieser Leitbahnen befinden sich unterschiedliche Akupunkturpunkte. Die klassischen Punkte sind insgesamt 361 auf dem Körper verteilt. Jedes individuelle Behandlungskonzept setzt sich aus verschiedenen Punkten zusammen. Diese können Leitbahnübergreifend sein oder manchmal auch ganz einfach und minimal.

 

 

 

Akupunktiert wird mit Nadel oder Moxa, da manche Pferde sich nicht alle stellen gut nadeln lassen,  verwernde ich auch gerne Moxa-Zigarren. Diese bestehen aus Beifußkraut und entwickeln Hitze, mit welcher sich die Punkte hervorragend stimulieren lassen. Eine andere Methode ist die Akupressur, die Massage einzelner Punkte. Je nach Sensibilität des Pferdes gibt es eine Hand voll Möglichkeiten zu behandeln. Ziel ist es, dass es dem Pferd gut geht und das es ein positives Erlebnis mit der Behandlung verknüpfen kann.